Endlich wieder Messe – Nach zwei Jahren Pandemie scheint es wieder Hoffnung auf einen vollen Messekalender zu geben. Messeveranstalter, Aussteller sowie Besucher stehen bereits in den Startlöchern und können es kaum erwarten in Kontakt zu treten. Doch wie hat Corona die Messelandschaft verändert und was bedeutet dies für Messen und Events in diesem Jahr? Hier finden Sie fünf Trends, auf die Sie ein Auge werfen sollten.
1. Fokus: Weniger ist mehr auf der Messe
Während der Corona-Pandemie haben wir gelernt, unnötige Meetings auf ein Minimum zu reduzieren. Arbeitszeit ist Lebenszeit, deshalb muss für alle Beteiligten – ob Besucher, Aussteller oder Sponsoren – direkt klar werden, weshalb man seine Zeit an genau diesem Messestand verbringen soll. Der Trend für Messen im Jahr 2022 geht daher vor allem zu kleineren, aber zielgruppenspezifischen Messen. Das ist in Pandemiezeiten nicht nur einfacher zu konzipieren, sondern erleichtert es Ausstellern zudem die Personen zu erreichen, die sich auch tatsächlich für das Produkt oder den Service interessieren.
2. Location: Die ortsunabhängige Messe
Vor der Pandemie waren Präsenzmessen das Maß aller Dinge. Während der Pandemie ist man auf digitale Messeangebote ausgewichen. Wie wird die Zukunft der Messe- und Eventbranche aussehen?
Man kann davon ausgehen, dass sowohl digitale Messen als auch traditionelle Messen nebeneinander koexistieren werden. In einigen Fällen bietet sich es an, den Messestand hybrid auszulegen, d.h. sowohl einen physischen Stand vor Ort als auch einen virtuellen Stand zu betreiben – synchron oder asynchron. Somit kann Besuchern vor Ort der direkte Kontakt ermöglicht werden, während Personen, die aufgrund des Datums oder der Entfernung nicht vor Ort sein können, trotzdem teilnehmen, sich informieren und in Kontakt treten können.
3. Netzwerken: Durchstarten mit digitalen Visitenkarten
In den vergangenen zwei Jahren haben zahlreiche alternative Netzwerkveranstaltungen online stattgefunden über die sich völlig neue Kontaktmöglichkeiten ergeben haben. Allerdings sehnen sich viele nach dem persönlichen Austausch, um neue Kontakte zu knüpfen. Nach wie vor geschieht dies oftmals über die klassische Visitenkarte.
Schritt für Schritt etablieren sich hier digitale Varianten der Visitenkarte, die über den reinen Kontaktaustausch hinaus innovative Zusatzfunktionen bieten. Mit digitalen Visitenkarten können Kontakte per NFC oder QR-Code einfacher, schneller und sicherer aufbewahrt werden. Bei Netzwerkveranstaltungen sind digitale Visitenkarten echte Gesprächsmagneten, die Begeisterung hervorrufen. Da sich die Daten von digitalen Visitenkarten jederzeit bearbeiten lassen, wachsen sie mit der Berufslaufbahn mit und müssen niemals im Müll landen. Zusätzlich bieten digitale Visitenkarte die Möglichkeit die Performance zu messen und den Vertrieb zu optimieren.
4. Innovation: Mit Technik auf der Messe begeistern
Technologische Innovationen finden in unserem Alltag zunehmend Anklang und können auf Messen und Events eingesetzt werden, um aus der Masse herauszustechen und in Erinnerung zu bleiben. Für digitale Messen können virtuelle Messestände gebaut werden, sodass die Teilnehmer:innen ein richtiges Messeerlebnis haben. Den Teilnehmer:innen wir so die Möglichkeit geboten, sich eigenständig zu informieren bevor Sie sich mit den Ausstellern unterhalten.
Vor Ort kann mit dem Einsatz von AR (Augmented Reality) oder VR (Virtual Reality) die Verweildauer an Ständen erhöht und die Interaktionen erleichtert werden. Richtig eingesetzt, können digitale Innovationen mehr Besucher anziehen und deren Verhalten und Bedürfnisse besser verstanden werden.
5. Positionierung: Mehr als nur ein Unternehmen
Wie der Ukraine-Krieg oder der Klimawandel zeigt, ist es potenziellen Kunden (auch im B2B Bereich) zunehmend wichtig, das jeweilige Unternehmen zu kennen. Nicht nur Unternehmen, die gezielt intransparent handeln, werden von Konsumenten abgestraft, sondern auch diese, die nicht schnell genug handeln. Es wird verstärkt nach dem sogenannten Corporate Purpose gesucht, also dem sozialen und ökologischen Zweck, den das Unternehmen erfüllt. Diese Positionierung kann auch an Messeständen genutzt werden, um aus der Masse herauszustechen. Ob Neukunden oder potenzielle Arbeitnehmer – alle Parteien wollen Klarheit darüber, für welche Werte das Unternehmen wirklich steht. Allerdings sollte man es in dieser Hinsicht nicht übertreiben, da unehrliche oder gar heuchlerische Maßnahmen als „Greenwashing“ angesehen werden können.
Starten Sie mit neuen Ansätzen in eine erfolgreiche Messesaison 2022!